Vereinsgeschichte

Am 23.6. 2002 hat eine Gruppe deutscher und afghanischer Lehrer, Ingenieure und Journalisten sowie Freunde und engagierte Mitbürger den gemeinnützigen Verein AFGHAN e.V. in Berlin – Friedenau gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, im Rahmen seiner Möglichkeiten Aufbauhilfe schwerpunktmäßig in den Bereichen BILDUNG, GESUNDHEIT und HANDWERK konkret durch unmittelbare Hilfe vor Ort auf der Basis von persönlichen Kontakten und des aktuellen Bedarfs zu leisten.

Die Gründung des Vereins geht auf die Initiative von zwei Personen zurück: Dr. Safi Baborie, der als Sohn eines Diplomaten sowohl in Afghanistan als auch in Deutschland aufgewachsen, mit beiden Kulturen bestens vertraut war und Heiner Hütsch, ehemaliger Lehrer an der Georg-von-Giesche-Oberschule in Berlin, der mit großem Engagement seine langen Schulerfahrungen nun für den Schulaufbau in Afghanistan eingesetzt hat.

In dem Bemühen, einerseits schnell und unbürokratisch zu helfen und andererseits nachhaltige Aufbauarbeiten zu leisten, konzentrierte sich die Vereinsarbeit zunächst auf folgende Projekte:

  • Sammlung von Brillen für die Augenabteilung einer neuen Klinik in der Provinz Jaji
  • Geldspende für die Grundschule Ghazi Ajub Khan in Kabul
  • Unterstützung der Klinik „Mutter und Kind“ in Kabul durch Geld und Medikamente
  • Finanzielle Unterstützung des Dozentenvereins, Universität Kabul
  • Sammlung von gespendeten Computern in Berlin, Transport nach Afghanistan und Übergabe an den Staatsminister für Bildung und Kultur.

Alle Projekte basierten auf dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe und sollten dazu beitragen, dass die Betroffenen sich langfristig selbstständig versorgen können.

Darüber hinaus wurden in Deutschland Aktivitäten unternommen worden, die zum Ziel hatten, über Probleme zu informieren, idelle, materielle und monitäre Hilfe einzuwerben.

Dazu wurden Ausstellungen, Informationsveranstaltungen, Vorträge und Sammlungen organisiert.

Durch die intensiven Kontakte von Heiner Hütsch zu Berliner Schülerinnen und Schülern konnten auch frühzeitig Jugendliche für ein Engagement für Afghanistan gewonnen werden.

Insbesondere mit ihrer Unterstützung wurden seit 2005 erfolgreiche Ausstellungen, z. B. im Barockschloss Rammenau, im Planetarium der Wilhelm-Foerster-Sternwarte, in der Georg-von Giesche Oberschule berlin Schöneberg im Rahmen einer „Afghanischen Nacht“ und Spendensammlungen durchgeführt. In ihrer Schule haben sie ihre Arbeit auf einer eigenen Website vorgestellt.